Dienstag, 29. November 2011

Köln - Zwischen Thekenschlampen und brauner Wut

Die Lage in Köln spitzt sich zu. Nach der bitteren Derby-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Freitag, steht neben der sportlichen Talfahrt nun auch noch eine Führungskrise vor der Tür. Nachdem Wolfgang Overath überraschend sein Amt als Präsident des 1.FC Köln niederlegte, (siehe Overath tritt zurück - Köln bebt ) wird nun dringend ein Nachfolger für die Führungsetage gesucht.

Dem Schwalben-Nest liegen Informationen vor, nach denen die Wahl wohl zwischen dem einstigen Kölner Torjäger und Popsänger Toni "Fabulöse Thekenschlampe" Polster, und dem rechtsextremen CDU-Politiker und ehemaligen DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder ausgemacht wird.

Für Polster spricht wohl neben seiner hohen Identifikation mit dem FC, vor allen dessen gesangliches Talent, welches er bei Auftritten mit den "Fabulösen Thekenschlampen" und der Band "Achtung Liebe" unter Beweis gestellt hat (diese Auftritte führten zur vorübergehenden Deportation; Anm. d. Red.). Allerdings ist Polster "dumm wie scheiße", wie einstiger Teamkollege Dirk Lottner feststellt. Der Österreicher gilt als Fan-Favorit, spielt aber momentan noch keine Rolle in den Überlegungen der Verantwortlichen des 1.FC.

Deren Wunschkandidat könnte Gerhard "Braune Maisch" Mayer-Vorfelder sein.
Mayer-Vorfelder, einstiger Autor der als rechtsextremistisch geltenden Monatszeitschrift "Nation & Europa", kann zwar nicht singen, hat dafür aber hervorragende Referenzen als Funktionär und Rassist. Außerdem wurde er 2003 vom Verein Deutsche Sprache mit dem Titel "Sprachpanscher des Jahres" für die Verwendung von Anglizismen oder „Denglisch“ im öffentlichen Sprachgebrauch bedacht. (Quelle: Wikipedia)

"Gerhard wäre ein interessanter Mann für dieses Amt hier in Köln", stellt Sportdirektor Volker Finke fest, "er kann saufen wie ein Kölner. Und ein bisschen Nationalbewusstsein kann den Jungs hier auch nicht schaden."

Lukas Podolski, Stürmerstar und Maskottchen der Kölner, blickt der Situation in der Führungsetage gelassen entgegen, "Wenn der Trainer sagt ich soll spielen, dann spiele ich. Ich kann auch neben Nova spielen. Fragen sie den Trainer. Wenn ich spielen soll, spiele ich."
 





  (von El Nick)

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