Samstag, 22. Dezember 2012

Maradonna in die Autostadt?

Und noch eine Nachricht in Sachen Trainerwechsel beschäftigt Fußballdeutschland: Nachdem man Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner wegen der steil nach oben zeigenden Erfolgskurve zur Winterpause aus dem Amt gedrängt hat, wird in Wolfsburg nun verzweifelt nach einem Nachfolger gesucht. Neben Bernd Schuster (Schwalben-Nest berichtete nicht, Anm.d.Red.) ist wohl auch der ehemalige argentinische Nationaltrainer Diego Maradonna ein möglicher Kandiat. Manager Klaus Allofs gab sich auf Nachfragen gewohnt bedeckt: "Ich werde mich zu Trainerfragen nicht äußern", sagte der Ex-Bremer gegenüber der Zeitschrift Praline, um dann doch noch den Stand der Dinge zu verraten: "Maradonna ist natürlich eine schlillernde und machtgierige Person, deren Trainerqualitäten auf der ganzen Welt angezweifelt werden. Uns in Wolfsburg gefällt das natürlich. Man könnte ihn beispielsweise mit vielen Transfermillionen und einem 80-Mann-Kader locken." Bei den Fans des VfL sorgte die Nachricht für gemischte Reaktionen. Kioskbetreiberin Heidi R. würde am liebsten Köstner behalten: "Sein glasiger Blick macht ihn unheimlich sympathisch", erklärt die 63-Jährige, einen doppelten Küstennebel einschenkend. Harald P. (43), VW-Werksangestellter, findet den Trainerwechsel ebenfalls unnötig: "Das lockt doch nur diese ganzen Erfolgsfans ins Stadion. Schon jetzt stehen manchmal bis zu 350 Fans in der Kurve und nerven mit Trommeln und sowas. Echte Dauerkartenbesitzer wie ich, die bis zu drei Mal in einer Serie im Block sitzen, schreckt das ab." Es gibt aber auch gegenteilige Stimmen: "Maradonna ist doch super, am liebsten habe ich immer `Frozen`gehört", sagt Gabi L., eine 30-jährige Bürokauffrau aus der VW-Verwaltung. Egal wer ab der Rückserie den Trainerstuhl besetzten wird: Ein passenderer Trainer als Wolfgang Wolf (1998-2003) kann für die Wölfe nicht gefunden werden.

Klaus Allofs (links, im Bild mit seiner Ex-Frau Thomas Schaaf) muss schnell einen neuen Trainer für seinen Traditionsverein finden.

Verspätete Eilmeldung: "Hupe" Stevens muss gehen

Nach einer beängstigenden Negativserie von über 50 meisterschaftslosen Jahren hat sich der Vorstand des FC Schalke 04 zum akuten Handeln durchringen können: Mit sofortiger Wirkung muss der Coach den Trainerstuhl räumen, vorübergehend wird ein Interimstrainer aus dem Keller der Veltinsarena geholt.

War noch nie für viel Kommunikation bekannt: Trainerlegende Stevens


Dienstag, 13. November 2012

Weidenfeller enttäuscht

Trotz konstant guter Leistungen in Liga und Europapokal hat Bundestrainer Joachim Löw wieder auf eine Nominierung des BVB-Keepers Roman Weidenfeller verzichtet. "Ich hatte bei Löw nie eine faire Chance", monierte dieser nun gegenüber der Presse. So habe sich Löw trotz aller Annäherungen stets den unmoralischen Angeboten des Torhüters entziehen können: "Candlelightdinner, gemietete Stretchlimos und Reizwäsche haben ihre Wirkung klar verfehlt", resümierte Weidenfeller. Selbst die Verkleidung als Nationaltorhüter Tim Wiese sei kein Erfolg gewesen: "Unser doppeltes Lottchen-Spiel flog auf. Jetzt ist auch Tim trotz starker Leistungen in Hoffenheim seinen Posten los, das ist unfair", stellte der enttäuschte Schlussmann fest. 

Da nützt auch die beste Verkleidung nichts: Joachim Löw enttarnte den falschen Wiese. Als "Tim W." hatte Weidenfeller schon das Spiel um Platz Drei bei der letzten Weltmeisterschaft bestritten.

Montag, 12. November 2012

Die besten Bilder des Spieltages

 Überflüssige Affekthandlungen oder das "Salz in der Suppe des Fußballs" (Jermaine Jones, Schalke 04)? Der gute alte Ellbogencheck steht seit einigen Tagen arg in der Kritik und auch das letzte Wochenende bot Stoff für Diskussionen. Das Schwalben-Nest hält sich als neutraler Beobachter zurück und zeigt die schönsten Szenen (fast) unkommentiert. 

Glückskäfer René Adler schlägt seinem Gegenspieler Max Kruse (SC Freiburg, links im Bild) ins Gesicht. Seine lahme Ausrede: "Klar wollte ich dem Max einen vor die Fresse hauen, aber erwischt hab' ich ihn nicht richtig!"


Auch im Spiel zwischen Schalke und Bremen klingelt es: Ein maskierter Spieler schlägt Nationalspieler Benedikt Höwedes ins Gesicht. Später wurde er als Eljero Elia identifiziert. Auch in diesem Fall ahndete der Referee die Aktion nicht.





London: Zwar spielt Chelsea nicht in der Bundesliga, ihr Transferflop Marko Marin könnte nun aber dahin zurückkehren. Noch hat der "Mini-Messi in groß", wie Franz Beckenbauer zärtlich und ungefragt in ein Mikrofon des Bezahlsenders Sky hauchte, kein Ligaspiel absolviert. Deswegen prügelte ihn Chelseas Mäzen Roman Abramovich nun höchst persönlich aus dem Büro. Angeblich sei er bereits mit seinem einstigen Arbeitgeber Mönchengladbach in Verhandlungen getreten. Dort könnte er entscheidend dabei helfen, den Aufwärtstrend der Fohlen zu stoppen. 




Und hier noch eine Eilmeldung: René Adler und Benedikt Höwedes haben so eben auf ihrer Homepage bekannt gegeben, verwandt zu sein. Auf den Grad der Verwandtschaft wollten sie dabei noch nicht eingehen. 

Mittwoch, 16. Mai 2012

Düsseldorf steht Kopf

Etwas Vergleichbares hat es in Deutschlands Fußballgeschichte wohl noch nicht gegeben: Zwei Minuten vor Abschluss stürmten Düsseldorfer Fans den Platz, im Glauben, Schiedsrichter Wolfgang Stark habe die Partie abgepfiffen. Nun diskutiert ganz Deutschland: Darf eine Mannschaft nach einer derartigen Manipulation aufsteigen? Fortuna-Manager Wolf Werner war den Berliner Fans vor, einen Spielabbruch provoziert haben zu wollen, während Herthas Abwehrspieler Lell den mitgereisten Anhang in Schutz nahm: "Die Einzigen, die heute erstligareif waren, waren unsere Fans! Wer so viele Feuerwerkskörper in ein Stadion schmuggeln kann, ist zu gut für Liga Zwei", betonte ein sichtlich benebelter Lell. Hertha-Anwalt Christoph Schickhardt will nun zu juristischen Mitteln greifen, um ein Wiederholungsspiel zu erzwingen. Zur Begründung sagte er, die Berliner Spieler seien nur wieder auf den Platz zurückgekehrt, um Ausschreitungen zu verhindern und ergänzte: "Die Spieler von Hertha BSC saßen in den der Kabine und waren leichenblass. Sie hatten Angst um ihr Leben!" Und das wohl aus gutem Grund. Trainer Otto Rehakles soll nämlich sauer wie der Koloss von Rhodos gewesen sein, ob der mangelhaften Chancenauswertung seines Teams. Während Fortuna-Maskottchen Sascha Rösler also den Ordner spielte und den dummdreisten Sänger Campino daran hinderte, den Elfmeterpunkt einzustecken, überlegten die Berliner, ob sie das Feld wieder betreten würden. Aus Angst vor den eigenen erstligareifen Fans sei man dann aber doch zurückgekehrt. Das Schwalbennest hat die Höhepunkte des aufwühlenden Abends noch einmal zusammengestellt:

Leichenblass flüchten die Hertha Stars vor dem Ansturm der gegnerischen Fans.

Fortunas Sascha Rösler versucht, aufgebrachte Fans vom Spielfeld zu leiten.

"An Tagen wie diesen ist alles erlaubt, also wünsch dir was, ich mache das Alles aus Liebe", stammelte ein so genannter "Ultra" der Düsseldorfer Szene unzusammenhängend, nachdem er einen gegnerischen Fan seiner Kleidung beraubt hatte.

Erzürnt über das Verhalten des Berliner Anhangs kündigte Fortuna-Manager Wolf Werner Konsequenzen an. Mögliche Vorschläge brachte er gleich in einem "Didaktik-Koffer" mit.

Auch einige Anhänger des verfeindeten Kölner Lagers sollen im Stadion gewesen sein, um die Stimmung zusätzlich anzuheizen. 

Düsseldorfs Coach Norbert Meier machte auch nach Abpfiff immer wieder auf den sportlichen Sieg seines Teams aufmerksam. Fingierte Kämpfe und Ultra-Geprolle seien im fremd, Streit suche er höchstens mit einem gewissen Albert, so Meier.

Noch bis tief in die Nacht feierten die Schönen und Reichen in der Düsseldorfer Altstadt.

Einige Fans ließen es kurz vor der Unterbrechung im Gästeblock ordentlich krachen. "Emotionen nicht verbieten" schallte es danach immer wieder von diversen Sprechchören ins Stadion.

Dienstag, 1. Mai 2012

Franz Beckenbauer hält Robben für unnötig, aber extrem wichtig!

Nach den jüngsten verbalen Attacken Seitens Franz Beckenbauers gegenüber Arjen Robben ("Nulpe statt Tulpe", "Meisterschaftsverspieler" "Egoist" "Menschliche Katastrophe") und der prompten Reaktion Robbens ("Altes Gerippe", "Scheißkerl", "Vaterfigur") hat sich der Kaiser erneut klar positioniert: "Solange der FC Bayern mit der Flügelzange spielt und in der Kabine berühmte Boxkämpfe nachstellt, ist Robben auf rechts so unverzichtbar wie Ribéry auf links", verriet Beckenbauer der BILD-Zeitung. Anschließend ergänzte er: "Dennoch halte ich ihn für einen überflüssigen Egoisten, der der Mannschaft schadet. Der FC Bayern braucht ihn aber unbedingt, er ist ein enormes Talent." Beckenbauer, der für seine klaren Ansagen ("Näher bei den Leuten stehen", "Toller Pass") in der gesamten Fachwelt große Bewunderung erfährt, hat Teile der Aussagen inzwischen revidiert: "Natürlich ist Robben kein Egoist und natürlich braucht ihn Bayern nicht."

Für seine klaren Statements geliebt und gefürchtet: der Kaiser!

Stars boykottieren die EM

Wie jüngst bekannt wurde, planen viele Nationalspieler, die Europameisterschaft in der Ukraine aufgrund der angespannten politischen Lage dort zu boykottieren. So kündigten Profis wie Michael Ballack, René Adler und Thorsten Frings an, nicht für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen zu werden. "'Was in der Ukraine geschieht, geht gar nicht", wird Ballack von der Frankfurt-Oder-Zeitung zitiert, "auch wegen der Hunde und so!" Bundestrainer Joachim Löw reagierte geschockt auf das Fehlen seiner Stars: "Jetzt gilt es kurzfristig eine neue schlagkräftige Truppe aus jungen und dribbelstarken Talenten zu Formen, in der flache Hierarchien herrschen", erklärt Löw das weitere Vorgehen. Eine besondere Rolle könnte dabei Philipp Lahm zufallen: "Er ist alles andere als ein Leitwolf, eher jemand der alle machen lässt und sie dafür am Ende kritisiert", bezieht Löw Stellung und ergänzt: "Deswegen eignet er sich für unsere Notlösung als Kapitän."

Michael Ballack sieht keinen Grund, die Abendgarderobe gegen den Nationalmannschaftsdress zu tauschen.