Montag, 24. Oktober 2011

Das Bundesliga-Wochenende in Kürze

Bereits am Freitag trennten sich Augsburg und Bremen mit 1:1. Das war das fünfte Remis für den Bundesliga-Neuling und das 2721 Tor von Claudio Pizarro für Werder. Überraschenderweise kündigte der Publikumsliebling nach der Partie an, nicht mehr treffen zu wollen: "Bringt doch eh nichts", so "Pizzas" nüchterner Kommentar.


Dortmund, von der Champions-League Pleite gedemütigt, schenkte Köln am Samstag ordentlich ein. Am Ende hieß es sogar 5:0 und der Aufstieg auf Rang Zwei. Trainer Jürgen Klopp begründete die Leistungssteigerung so: "Wir mögen Europa nicht! Wir wollen nur auf nationaler Ebene Traumfußball spielen, der Rest ist uns egal", fuchtelte Kloppo in die Sky-Kameras. Zur Untermalung seiner Worte fackelte er anschließend einen Fünf-Euroschein ab: "Unsere Punkte in der Champions-League können die Griechen haben, den hier aber nicht", wütete der emotionale Trainer weiter.

Zeitgleich trennten sich Nürnberg und Stuttgart 2:2 - was selbst im Stadion niemanden interessierte. 

Durch das 1:0 gegen Freiburg setzt sich Kaiserslautern vorerst auf dem 14. Tabellenplatz fest. Der SC rutscht dagegen auf den letzten Platz, was aber gar nicht schlimm ist: "Wir fühlen uns hier pudelwohl", versicherte Vereinsjuwel Cisse nach der Begegnung, und liefert auch gleich die Begründung: "Wenn der Kahn hier sinkt, bin ich endlich weg. Ich bin einfach nur geil!"

Warum Hoffenheim mit 1:0 gegen die eigentlich gut aufgelegten Gladbacher gewonnen hat, weiß Mäzen Dietmar Hopp: "Tradition konnte noch nie mit viel Geld mithalten. Wer die Menschheitsgeschichte verfolgt hat, kennt folgende Beispiele: Gekochtes schlägt Rohkost, Google schlägt Lycos und die Griechen haben Troja erobert. Na gut, das letzte war ein schlechtes Beispiel für Reichtum", gibt der Milliardär grinsend zu.

Mainz kam in Berlin nicht über ein 0:0 hinaus. "Mehr wollten wir auch nie", behauptete Trainer Tuchel nach dem Spiel mit Tränen in den Augen. 

Am Samstagabend kam es dann zum Derby der zwei kleinen Nordlichter: Wolfsburg gastierte beim HSV. Die Gastgeber agierten besser und hätten eigentlich gewinnen müssen. Doch Wut-Trainer Magath brüllte den Ball konsequent über die Linie des gegnerischen Kastens - am Ende stand es 1:1. Fazit: Selbst Fußbälle haben keine Lust auf Training mit Medizinbällen.

Der Sonntag bot zwei echte Kracher: Am Nachmittag reiste zunächst der FC Schalke 04 nach Leverkusen. Trotz eines wütenden Michael Ballacks hieß der Sieger am Ende Schalke. Jefferson Farfan rannte nach einer abgefangenen Ecke allen davon und netzte zum entscheidenden 1:0 aus Gelsenkirchener Sicht ein. Satire wäre an dieser Stelle völlig unangebracht. 

Abends kam es dann zum Showdown. Der unbesiegbare Riese aus dem Norden, Hannover 96, gab sich gegen den krassen Außenseiter aus München keine Blöße und spielte einen lockeren 2:1-Sieg herunter. Vereinsurgestein Franz Beckenbauer zeigte sich überrascht: "Mit Stolpersteinen in der Liga hätte ich nie im Leben gerechnet", so ein angeheiterter Beckenbauer, der eigentlich ein ganz anderes Spiel gesehen hatte. Für Hoeneß-Reaktion: siehe unten. Nerlinger interessierte niemanden.

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